Augenkrankheiten
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Informationen zu Augenkrankheiten

Das Auge ist ein sehr komplexes Organ, der Sehvorgang kann durch unterschiedlichste Krankheiten beeinträchtigt sein.

Hier erfahren Sie mehr über die häufigsten Augenkrankheiten und deren Symptome.

Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter.

Augenkrankheit Grauer Star (Katarakt)

Sie sind nicht alleine mit der Diagnose Katarakt (Grauer Star). Jährlich erkranken in der Schweiz tausende Personen, doch fast allen kann dank der heute möglichen Operationstechniken geholfen werden.

Obwohl die Operation des grauen Stars zu den häufigsten Eingriffen überhaupt gehört, sind die Begriffe «Standard», «Routine» oder gar «Bagatelle» unpassend. Jedes Auge ist einzigartig und es braucht jedesmal einen massgeschneiderten Plan, wie das Sehen optimiert werden kann.

Was sind die Ursachen des Grauen Stars?

Im Verlauf des Alters kommt es zu einer Eintrübung der Augenlinse.

Nebst dem natürlichen Alterungsprozess können unter anderem auch bestimmte Stoffwechselerkrankungen (wie z.B. Diabetes mellitus), Medikamente, UV-Strahlung, Augenkrankheiten (hohe Myopie) sowie Traumata die Entstehung des grauen Stars begünstigen.

Welche Symptome treten beim grauen Star auf?

Der graue Star macht sich oft schleichend bemerkbar, manchmal kommt es jedoch auch rasch zum Auftreten von Symptomen.

Betroffene Personen klagen über eine verschwommene Sicht, vermehrte Blendung, vermindertes Kontrastsehen und verwaschene Konturen. Durch die Änderung der Brechkraft der Augenlinse kann es zu raschen Änderungen der Brillenwerte kommen.

Diagnostik

Ob eine Linsentrübung vorliegt, kann der Augenarzt/die Augenärztin beim Untersuch an der Spaltlampe feststellen.

Augenkrankheit Grüner Star (Glaukom)

Das Auge produziert zur Aufrechterhaltung seiner Form und auch zur Nährstoffversorgung Kammerwasser. Unter normalen Bedingungen wird dies kontinuierlich vom Ziliarkörper produziert und fliesst dann in der vorderen Augenkammer über ein in der Wand des Auges gelegenes Abflusssystem ab.

Steigt der Widerstand in diesem Abflusssystem an, steigt der Augendruck an. Diese Augeninnendruckerhöhung führt zur Schädigung des Sehnervens. Die Schädigung des Sehnervens führt zu fortschreitenden Einschränkungen des Gesichtsfeldes. Diese Einschränkungen erfolgen schmerzlos und werden oftmals erst in einem späten Stadium von den Patienten selber entdeckt. Die Sehverluste können nicht rückgängig gemacht werden. Unbehandelt kann das Glaukom zur Erblindung führen.

Wann nehmen Glaukomerkrankungen zu?

Ab dem 40. Lebensjahr nimmt das Risiko für eine Glaukomerkrankung zu. Insbesondere auch, wenn bereits Familienangehörige an einem grünen Star erkrankt sind.

Augenärztliche Kontrollen zur Augendruckmessung sowie Beurteilung des Sehnervens sind ab dem Alter von 40 Jahren regelmässig empfohlen. Bei Verdacht auf einen grünen Star, können weitere Untersuchungen durchgeführt werden (z.B. Gesichtsfelduntersuchung).

Wird ein grüner Star neu diagnostiziert, muss der Augeninnendruck gesenkt werden, um eine weitere Schädigung des Sehnervens möglichst zu verhindern. Die Augeninnendrucksenkung kann mittels Tropfen, Lasereingriff oder Operation erfolgen. Engmaschige augenärztliche Kontrollen sind nötig.

Augenkrankheit Altersbedingte Maculadegeneration (AMD)

Mit den Jahren nimmt die Durchlässigkeit für Nährstoffe aus der blutführenden Unterlage der Netzhaut ab. Dadurch kann es zu Verdünnungen oder zu Ablagerungen in der Zwischenschicht kommen. Die Funktion der Netzhaut nimmt langsam ab, man spricht von der trockenen Maculadegeneration.

Versucht der Körper als Gegenmassnahme, diesen Vorgang durch Bildung von neuen Blutgefässen zu kompensieren, spricht man von der feuchten Maculadegeneration.

Beiden Formen ist gemeinsam, dass sie das zentrale Sehen betreffen. Lesen, Handarbeiten, aber auch das Erkennen von Gesichtern verschlechtern sich.

Das äussere Gesichtsfeld ist bei dieser Krankheit selten betroffen. Die Betroffenen werden nicht blind in dem Sinne, dass sie nur noch schwarz sehen. Orientierung im Raum, Selbständigkeit im Haushalt wie Körperpflege, tägliche Verrichtungen etc. sind oft möglich, auch wenn die Lesefähigkeit stark abgenommen hat. AMD-Patienten brauchen in der Regel keinen Blindenstock.

Trockene AMD

Die trockene AMD verläuft meistens sehr langsam, über Jahre bis Jahrzehnte. Viele Menschen merken lange nicht, dass sie betroffen sind.

Bisher gibt es keine ursächliche Behandlung für diese Form. Trotzdem ist es ratsam, die Augen regelmässig untersuchen zu lassen, um ein Fortschreiten und eventuell einen Übergang in die feuchte Form nicht zu verpassen. In gewissen Fällen kann die Einnahme von hochdosierten Vitaminen und Spurenelementen den Verlauf verlangsamen.

Feuchte AMD

Die feuchte AMD kann sehr plötzlich zu einer Sehverschlechterung führen. Wenn neu gebildete Gefässe bluten oder undicht werden, sammelt sich Flüssigkeit im Bereich der Macula an.

Oft wird das Bild dadurch stark verzerrt. In einem späteren Stadium kommt es zur Narbenbildung.

Gegen die feuchte AMD kann etwas unternommen werden! Mit einer Injektion werden Medikamente, die das Wachstum neuer Blutgefässe hemmen und undichte Gefässe «abdichten», direkt ins Auge gespritzt. Dadurch kann das Fortschreiten häufig gestoppt, oft sogar eine Verbesserung erreicht werden.

Bild ursprünglich in der Retina Image Bank publiziert. H. Michael Lambert:
ARMD, CNV. 2014 © the American Society of Retina Specialists

Augenkrankheiten Netzhaut und Glaskörper

Erkrankungen der Netzhaut betreffen häufig Menschen in der zweiten Lebenshälfte.

Kurzsichtigkeit, vererbte Erkrankungen und weitere Faktoren können aber schon deutlich früher zu Sehstörungen im hinteren Augenabschnitt führen.

Der hintere Augenabschnitt bildet eine Art Dunkelkammer, in der die Netzhaut wie ein hochempfindlicher Sensor das einfallende Bild aufnimmt und über den Sehnerv ans Gehirn weiter leitet.

Wenn die Kammer nicht mehr völlig durchsichtig ist, oder wenn die komplexen Vorgänge innerhalb der Netzhaut durcheinander geraten, wird das Sehvermögen schlechter.

Netzhautablösung (Amotio retinae)

Die lichtempfindliche Netzhaut ist nicht fest mit ihrer Unterlage verbunden. Kommt es zu einem Riss, kann Flüssigkeit unter die Netzhaut laufen und eine Blase bilden. Die Netzhaut löst sich ab, ähnlich wie eine Tapete, die nicht mehr haftet.

Eine abgelöste Netzhaut stirbt nicht sofort ab, sie geht jedoch in eine Art Schockstarre und sendet kein Bild mehr. Das macht sich als Sehen von einem Schatten bemerkbar. Wenn die Ablösung bis zur Netzhautmitte gelangt, verschlechtert sich das Sehen akut.

Unbehandelt beginnt sich eine abgelöste Netzhaut zu vernarben, und im Endstadium wird das Auge blind.

Jede frische Netzhautablösung sollte behandelt werden. Wenn die Netzhautmitte noch anliegend ist, ist die Operation rasch durchzuführen. Bei bereits abgelöster Netzhautmitte sollte die Operation innert weniger Tage geplant werden. Nur in ganz seltenen Fällen, wenn eine Verbesserung aussichtslos ist, sieht man von einer Behandlung ab.

Diabetische Retinopathie

Diabetes schädigt mit der Zeit die kleinen Blutgefässe. Davon hat es im Auge sehr viele! Beim häufigeren Typ 2 Diabetes haben nicht wenige Patienten bereits bei der Entdeckung der Krankheit Veränderungen am Augenhintergrund. Beim Typ 1 Diabetes tritt das oft erst Jahre nach Diagnosestellung auf.

Am wichtigsten ist eine gute Einstellung von Blutzucker und Blutdruck. Doch auch bei guter Einstellung ist eine regelmässige Untersuchung des Augenhintergrundes empfehlenswert, damit frühe Veränderungen erkannt und wenn nötig behandelt werden können.

Das diabetische Makulaödem ist eine Schwellung der Netzhautmitte. Es kann mit Medikamenten-Injektionen ins Auge behandelt werden. Auch eine gezielte Lasertherapie kann in speziellen Fällen nötig sein.

Glaskörperablösung (-abhebung)

Nicht zu verwechseln mit der Netzhautablösung!

Der Glaskörper bildet bei der Entstehung des Auges das innere Stützgerüst und füllt die hintere Kammer aus. Mit der Zeit schrumpft er und wird von Kammerwasser umspült. Wenn die Verbindung zur Augenwand nur noch schwach ist, löst er sich und schwimmt fast vollständig frei in der hinteren Augenkammer.

Dieser Ablösungsprozess findet häufig im Alter von Mitte 50 bis Mitte 60 statt, ist aber auch deutlich früher oder später möglich. Die Zeitspanne der Ablösung variiert stark, von wenigen Minuten bis zu mehreren Monaten.

Betroffene spüren davon nichts. Indirekte Zeichen können aber Blitzen und/oder das frische Auftreten von Mücken, Schlieren oder Netzen sein, die im Gesichtsfeld umherschwimmen.

Die Peripherie der Netzhaut ist sehr dünn. Dort haftet der Glaskörper stark an. Wenn der Glaskörper anfängt, an der Netzhaut zu ziehen, kann es dort zu Einrissen kommen. Solche Risse oder Löcher können mit einer Laserbarriere abgeriegelt werden, in vielen Fällen kann so eine Netzhautablösung verhindert werden.

Glücklicherweise ist die Glaskörperablösung oft ungefährlich. In nur ca. 1% können oben genannte Netzhautrisse entstehen. Um diese Fälle nicht zu verpassen, ist bei frischen Blitzen oder dem Sehen von Mücken/Schlieren immer eine gründliche augenärztliche Unterschung angezeigt.

Glaskörperverdichtungen (Mouches volantes)

Der Glaskörper heisst so, weil er glasklar ist. Er besteht zu 99% aus Wasser und zu einem kleinen Anteil aus Kollagenfasern. Die Kollagenfasern können sich mit der Zeit zusammenziehen und verklumpen. Grössere Verklumpungen werfen einen Schatten. Diese Schatten werden als schwebende Fäden oder Schlieren wahrgenommen.

Frisch entstandene Glaskörpertrübungen müssen immer abgeklärt werden, um eine begleitende Netzhautschädigung nicht zu verpassen.

Ist eine akute Gefahr ausgeschlossen, bestehen im Grunde 3 Optionen:

Keine Behandlung:

In den allermeisten Fällen reicht es für die Betroffenen zu wissen, dass für ihr Augenlicht keine Gefahr besteht. Die Trübungen können sich über Monate bis Jahre aufhellen und werden oft vom Hirn «ausgeblendet». Sie können aber gegen einen hellen Hintergrund weiter gesehen werden.

Laserverdampfung:

Sehr dichte, vereinzelte, permanent störende Trübungen können mit einem speziellen YAG-Laser beschossen werden, um ihre Grösse zu verringern. Nicht alle Trübungen eignen sich für diese Behandlung, und es kommt nicht zu einer vollständigen Entfernung, sondern nur zu einer Verminderung der störenden Symptome

Operation:

Nur in Ausnahmefällen, wenn die Glaskörpertrübungen ein krankmachendes Ausmass angenommen haben, ist eine operative Entfernung des Glaskörpers angezeigt.

Augenkrankheiten am Lid

Das Augenlid dient als Schutz für das Auge, zudem wird durch den Lidschluss die Tränenflüssigkeit auf dem Auge verteilt.

Veränderungen am Augenlid wie zum Beispiel Entzündungen, Fehlstellungen oder Raumforderungen sind häufig. Sie können einerseits kosmetisch störend sein, in gewissen Fällen aber auch die Funktion des Augenlides oder des Auges selber beeinträchtigen.

Lidrandentzündung (Blepharitis) und Hordeolum

Die Meibomdrüsen sind Talgdrüsen, deren Ausführgänge an der Lidkante enden. Ihr Sekret liefert einen Fettfilm, der den Tränenfilm stabilisiert. So wird die Verdunstung des Tränenfilmes reduziert.

Bei einer chronischen Lidrandentzündung handelt es sich um eine Funktionsstörung der Meibom-Drüsen. Es kommt zu einem Sekretstau und in Folge zu einer Entzündung der Drüsen und des Lidrandes. Eine Lidrandentzündung beginnt schleichend und ist nicht mit einer ansteckenden Bindehautentzündung durch Viren oder Bakterien vergleichbar.

Die Symptome sind trockene, empfindliche, juckende und tränende Augen. Es kann zu persistierenden Bindehautrötungen oder Rötungen im Bereich des Lidrandes kommen. Oftmals sind die Augen insbesondere am Morgen durch Sekret verklebt.

Die Ursache ist multifaktoriell: angeborene Hauteigenschaften, gewisse Hauterkrankungen, Hormone, Kosmetika und Umgebungsfaktoren können die Entstehung einer chronischen Lidrandentzündung begünstigen.

Eine chronische Blepharitis ist nicht komplett heilbar, durch untenstehende Massnahmen kann es jedoch zu einer deutlichen Linderung der Symptome kommen. Die Therapie besteht aus Benetzung der Augenoberfläche und der regelmässigen Durchführung von Lidrandhygiene. In therapieresistenten Fällen können weitere Massnahmen sinnvoll sein wie z.B. Cortison-haltige Augentropfen.

Kommt es zu Sekretstau und zusätzlicher akuter Infektion mit Bakterien, handelt es sich um ein Hordeolum («Gerstenkorn», «Urseli»). Typisch kommt es zu einer lokalen Rötung und Schwellung sowie Schmerzen. Häufig heilt ein Hordeolum spontan ab, lokale Wärmeapplikation oder antibiotische Salben können die Heilung unterstützen. Eine zunehmende Ausbreitung der Infektion mit Einbezug des umgebenden Gewebes, welche eine systemische antibiotische Therapie erfordert, ist zum Glück selten.

Schlupflider (Dermatochalase)

Schlupflider entstehen durch überschüssige und erschlaffte Haut im Bereich der Oberlider, was zu einem müden Gesichtsausdruck führen kann.

Viele Leute versuchen dem entgegenzuwirken, indem sie ihre Augen bewusst und angestrengt offenhalten. Dies kann zu Kopfschmerzen führen. Im Verlauf können Schlupflider das Gesichtsfeld einschränken und eventuell zu Schwierigkeiten beim Lesen führen.

Durch einen operativen ambulanten Eingriff können Schlupflider behandelt werden. Wenn Schlupflider so stark ausgeprägt sind, dass sie zu einer ausgeprägten Gesichtsfeldeinschränkung führen, ist dies ein medizinischer Grund zur Operation. Erst dann wird der Eingriff durch die Krankenkasse bezahlt.

Augenkrankheit Schielen

Beim Schielen handelt es sich um eine Fehlstellung der Augen. Ein Auge fixiert ein Objekt, das andere Auge weicht in eine andere Richtung ab.

Schielen kann angeboren sein oder grundsätzlich auch in jedem Alter auftreten. Es gibt viele verschiedene Schielformen mit unterschiedlichen Ursachen. Je nach Schielform ist eine andere Therapie nötig.
Schielen ist immer abklärungsbedürftig.

Die Therapiemöglichkeiten bei Schielen beinhalten je nach Schielform Brillenkorrektur, Korrektur mittels Prismenbrille/-folien, Abdecktherapie oder auch eine Schieloperation.

Schielen mit und ohne Doppeltsehen

Bei einem erworbenen Schielen im Erwachsenenalter (z.B. durch eine Augenmuskellähmung) kommt es zur Wahrnehmung von Doppelbildern.

Betroffene Personen können durch Zukneifen eines Auges oder manchmal auch durch eine Schrägstellung des Kopfes das Sehen von Doppelbildern verhindern.

Das kindliche Gehirn kann mit der Zeit das Bild des schielenden Auges unterdrücken, um das Doppeltsehen zu vermeiden.

Als Konsequenz wird die Sehschärfe des schielenden Auges schwächer (Amblyopie). Je früher eine Schielamblyopie erkennt und mittels Abdecktherapie behandelt wird, um so besser sind die Chancen, dass auch auf dem schielenden Auge eine volle Sehschärfe erreicht werden kann.

Verschiedene Fehlsichtigkeiten

Die Refraktion hängt vom Verhältnis der Brechkraft der brechenden Medien (Hornhaut und Linse) sowie der Länge des Augapfels ab. Das normalsichtige Auge vereinigt parallel einfallende Strahlen auf der Netzhaut, das Bild ist klar.

Fehlsichtigkeiten können durch Brillen, Kontaktlinsen oder in bestimmten Fällen auch mittels Laserbehandlung oder chirurgischer Behandlung korrigiert werden.

Kurzsichtigkeit (Myopie)

Bei der Kurzsichtigkeit (Myopie) ist der Augapfel im Verhältnis zur Brechkraft zu lang (oder seltener die Brechkraft zu gross).

Die parallel einfallenden Strahlen kreuzen sich vor der Netzhaut, das auf der Netzhaut entstehende Bild ist unscharf. Mittels konkaven Linsen (Minus-Gläser, Zerstreuungslinsen), werden die einfallenden Strahlen so gebrochen, dass sie sich auf der Netzhaut vereinigen. Die Kurzsichtigkeit ist korrigiert. Kurzsichtige Menschen sehen ohne Korrektur in die Ferne unscharf.

Weitsichtigkeit (Hyperopie)

Bei der Weitsichtigkeit (Hyperopie) ist der Augapfel im Verhältnis zur Brechkraft zu kurz.

Die parallel einfallenden Strahlen kreuzen sich hinter der Netzhaut. Mit konvexen Linsen (Plus-Gläser, Sammellinsen) kann die Brechkraft erhöht und das Bild auf die Netzhaut gebracht werden. Weitsichtige Menschen sehen ohne Korrektur in die Nähe unscharf. Oftmals leiden weitsichtige Menschen an Kopfschmerzen oder müden Augen nach längerer Naharbeit.

Alters(weit-)sichtigkeit (Presbyopie)

Die Alters(weit-)sichtigkeit (Presbyopie) ist ein normaler Prozess.

Kinder und junge Erwachsene können durch Akkommodation Bilder in der Nähe scharf auf der Netzhaut abbilden: Durch Anspannen des Ziliarmuskels kann sich die Linse abkugeln, so wird die Brechkraft erhöht. Dieser Mechanismus nimmt bei allen Menschen ab ca. 45 Jahren ab, da die Linse an Elastizität verliert. Deshalb wird ab diesem Alter meist eine Lesebrille benötigt.

Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)

Bei der Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) liegt das Problem – wie der Name bereits sagt – bei der Hornhaut.

Wenn die Hornhaut nicht kugelförmig gewölbt ist, sondern ein Meridian eine andere Brechkraft hat als der senkrecht darauf stehende Meridian, werden die Lichtstrahlen nicht zu einem Punkt, sondern zu einer Linie vereinigt. Dies führt zu einem verzerrten Bild.

«Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will.» Nina Hrusa
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